King Cain und sein Königreich
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KING CAIN 
* 10.10.2000 + 13.12.2013


Heiligabend und der erste seit vielen Jahren ohne den König...

Ich habe einige Male überlegt, was ich Dir als Nachruf schreiben soll, mein Dicker, aber letztlich werden Dir Worte ohnehin nicht gerecht.

Eigentlich war es uns garnicht bewusst, dass unserem Zuhause ein König fehlt.. ich bin nur mal gucken gegangen...vielleicht eine Katze zu meinen beiden dazu?
Auf dem Tierheimhof hab ich Dich dann getroffen:
ein großer weißer Bollerkopf mit einer dicken schwarzen Nase... zum Niederknutschen - und das hast Du dann auch mit mir gemacht.
Liebe auf den ersten Blick nennt man das wohl.

Das erste Gassi war garnicht so einfach.
Deiner ersten Euphorie darüber aus dem Zwinger rauszukommen (Dein Herrchen war ganz schön erschrocken als Du im Tiefflug auf uns zugerast kamst) folgte ein gewisses Misstrauen.
Wie ein Eselchen hast Du alle Viere in den Boden gestemmt und beschlossen, dass es für einen König zu unsicher ist, mit Fremden mitzugehen.
Erst das eiförmige Liegefahrrad, das vorbeirauschte und Dich zum Hinterherrennen veranlasste, ließ Dich Deine Zweifel vergessen.

Du warst eigentlich kein Anfängerhund.
Alleinbleiben klappte keine fünf Minuten, die Katzen fandest Du gelinde gesagt nicht prickelnd und Deine schlechten Erfahrungen ließen Dich manchmal etwas ungehalten reagieren.
Wir hatten schon beinahe aufgegeben, als wir Dich nach dem Probewochenende wieder zurückbringen mussten.
Du bist aus dem Zwinger entwischt, hast Dich hinter Herrchen versteckt - es hat uns das Herz zerissen, unseren König dalassen zu müssen.
Also haben wir es gewagt.

Und es hat geklappt.
Es war Arbeit - für alle Beteiligten.
Doch Du hast schnell gelernt, hast Dich zu einem ruhigen, gelassenen und treuen Begleiter gemausert. Ein richtiger König eben.

Wir haben viel mit Dir erlebt:
Gassirunden mit etlichen anderen Vierbeinern, Hundefreundschaften, Grillausflüge, Demos gegen die Hundeverordnungen.
Ich habe Dich überall hin mitnehmen können.
Egal, ob in den Biergarten, das Eiscafé oder in die Kneipe - Du warst immer ein angenehmer Begleiter.
Du hast Katzenkinder großgezogen und mit Pferden zusammen gegrast, den Pflegebulli unter Deine Fittiche genommen, Pittiwelpen zur Raison gebracht und zum Schluss den nervigen kleinen Prinzen erzogen.
Eine Engelsgeduld hattest Du.
Man konnte Dich in der Welpengruppe mitlaufen lassen und beim Schulklassenbesuch den Kindern in die Hand drücken.

Überhaupt hast Du in Deiner Zeit bei uns soviele Menschen davon überzeugt, dass es keine Kampfhunde gibt.
Meine Eltern waren zu Anfang skeptisch und liebten Dich am Ende abgöttisch.
Du warst geliebter Bürohund und hast gleich zwei Kolleginnen die Angst vor Hunden genommen.
Und im Pflegeheim konntest Du die alten Damen zum Schmunzeln bringen.

Ein Quatschkopf warst Du mein König... immer gut gelaunt, immer am Wedeln.
Wer Dich kannte, liebte Dich... und wer Dich nicht liebte, hatte es auch nicht verdient.

Doch wo soviel Licht ist, ist auch Schatten.
Dein großartiges Wesen wohnte in einem kranken Körper und auch Deine Seele hatte gelitten.
Kreuzbandriss, Tumore, HD, Arthrosen, Angstzustände.
So manches Mal dachten wir, wir müssten Dich gehen lassen, waren uns nicht sicher, ob Dein Leben noch lebenswert ist.
Wir haben alles getan, was in unserer Macht stand, um Deine Leiden zu lindern... und Du warst ein Kämpfer.
Du wusstest, dass Du hier gebraucht wirst und wolltest bei uns bleiben.

Vor über einem Jahr bist Du zusammengebrochen.
Das Leben des Königs hing am seidenen Faden. Ich blieb bei Dir in der Klinik.. harrte über Nacht auf dem Boden aus und traute mich kaum ein Auge zuzumachen.
Ein geplatzter Tumor am Herzen hätte Dich uns beinahe genommen.
Am nächsten Morgen kam die Arzthelferin herein und ich hatte Tränen in den Augen: mit einem vorsichtigen Wedeln und wackligen Schritten hast Du sie begrüßt... auch dort warst Du der Star.
Drei bis sechs Monate hatten sie Dir gegeben... Deinen 12. Geburtstag würdest Du nicht mehr erleben....

Im Oktober bist Du 13 geworden... unser bockiger alter König hatte dem Schicksal ein Schnippchen geschlagen...
Und auch jetzt am Ende, als wir schon die Fahrkarte ans andere Ende der Regenbogenbrücke für Dich gelöst hatten und alles vorbereitet war, hast Du noch einmal Deinen Kopf durchgesetzt und bist von alleine gegangen.

Du bist in meinen Armen gelegen, als das Leben aus Dir wich und ich kann Dir nicht sagen, welchen Schmerz es uns bereitet, dass Du nicht mehr bei uns bist.
Ein Teil von mir ist mit Dir gegangen...

Mein lieber König, King Cain, Du wirst immer bei uns sein... bitte hol uns ab, wenn wir Dir folgen, wir freuen uns schon so auf Dich!
Du fehlst.


 
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